Emotionale Trigger: Bedeutung, Anzeichen und Wege zur Heilung
Was es bedeutet, getriggert zu werden, und wie Du emotionale Auslöser in Beziehungen erkennst und transformierst
Hast Du schon einmal erlebt, dass Dich eine Bemerkung, eine Geste oder eine bestimmte Situation so tief trifft, dass Deine Gefühle mit voller Wucht hochkommen und Du kaum Kontrolle darüber hast? In solchen Momenten sind es oft emotionale Trigger, die alte, unbewältigte Verletzungen an die Oberfläche bringen. Doch was genau sind Trigger, welche Symptome zeigen sich, und wie kannst Du lernen, sie bewusst aufzulösen?
Was versteht man unter emotionalen Triggern?
Das Wort „Trigger“ stammt ursprünglich aus der Psychologie und beschreibt einen äußeren Reiz, der unverarbeitete Emotionen aus vergangenen Erfahrungen reaktiviert. Diese Auslöser können in vielen Formen auftreten, zum Beispiel:
• Bestimmte Geräusche
• Spezifische Gerüche
• Einzelne Wörter oder Sätze
• Bestimmte Bilder oder Orte
• Begegnungen mit bestimmten Menschen
Oft reicht ein kleiner Impuls aus, um ein tief verankertes Gefühl von Schmerz, Angst oder Hilflosigkeit wieder hervorzurufen – besonders, wenn es mit früheren traumatischen Erlebnissen verknüpft ist. Kommt es dabei zu einer besonders starken emotionalen Reaktion, die Dich in das ursprüngliche Erleben zurückversetzt, spricht man von einer Retraumatisierung.
Ein klassisches Beispiel hierfür ist die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), bei der Menschen durch bestimmte Reize in die intensive emotionale Erfahrung eines früheren Traumas zurückgeworfen werden. Doch nicht nur extreme Erlebnisse wie Krieg oder schwere Unfälle hinterlassen emotionale Wunden. Auch scheinbar alltägliche Erfahrungen – etwa Zurückweisung in der Kindheit, Kritik in der Schule oder Konflikte in engen Beziehungen – können tiefe Spuren im Unterbewusstsein hinterlassen.
Wie Buddhismus helfen kann, emotionale Trigger zu transformieren
Buddha lehrte, dass Leiden oft aus unserer Identifikation mit Gedanken und Emotionen entsteht. Indem wir uns mit Achtsamkeit unseren Reaktionen bewusst werden, können wir den inneren Abstand schaffen, um nicht automatisch in alte Muster zu verfallen. Wenn ein Trigger auftritt, versuche:
1. Den Moment bewusst wahrzunehmen. Anstatt sofort zu reagieren, atme tief ein und aus.
2. Dich nicht mit der Emotion zu identifizieren. Sie kommt und geht – aber sie ist nicht Dein wahres Selbst.
3. Mitfühlend mit Dir selbst zu sein. Erkenne an, dass alte Wunden heilen dürfen.
4. Die Situation als Möglichkeit zur inneren Befreiung zu sehen. Jeder Trigger kann ein Lehrer sein, der Dir zeigt, wo Du noch wachsen kannst.
Indem Du diese buddhistische Sichtweise kultivierst, kannst Du nach und nach lernen, Dich von alten emotionalen Fesseln zu befreien – und inneren Frieden zu finden.
Buddha sagte einmal: „In der Stille liegt die Antwort auf alle Fragen.“
Hat Dir der Beitrag gefallen?
Danke, dass Du Buddha-Blog liest. Ist Dir aufgefallen, dass hier keine externe Werbung läuft, dass Du nicht mit Konsumbotschaften überhäuft wirst?
Möchtest Du dem Autor dieses Blogs für seine Arbeit mit einer Spende danken? Der Betrieb dieser App (und der zugrunde liegenden Webseite https://shaolin-rainer.de) erfordert bis zu € 3000 im Monat.
Unterstütze mich, beteilige Dich an den umfangreichen Kosten dieser Publikation. Deine Unterstützung kann helfen, die wichtige Arbeit, die wir für den Buddhismus leisten, auch weiterzuführen.
Via PayPal (hier klicken)
oder per Überweisung:
Kontoinhaber: Rainer Deyhle, Postbank, IBAN: DE57700100800545011805, BIC: PBNKDEFF
1000 Dank!
Meine Publikationen:
1.) App "Buddha-Blog" in den Stores von Apple und Android
2.) Die Webseite "Shaolin-Rainer"
3.) Buddha Blog Podcast (wöchentlich)
4.) Buddhismus im Alltag Podcast (täglich)