Du erlebst nicht die Welt, sondern nur die Vorstellungen in Deinem Geist. Angst plagt uns oft, weil wir glauben, dass etwas außerhalb von uns selbst diese Furcht hervorruft.
• „Ich fürchte mich, ob meine Frau einen
anderen Mann hat“
•„Ich habe Angst davor, krank zu werden.“
•„Ich habe Sorge, meinen Lebensstandard zu halten.“
Wir sind überzeugt, dass die Ursache unserer Ängste in äußeren Dingen oder Situationen liegt. Doch warum verspüren wir keine Angst vor einer Scheidung, wenn wir gerade entspannt mit jemandem über das Wetter sprechen? Ganz einfach: In diesem Moment kreisen die Gedanken nicht um die Scheidung.
Die Angst entsteht erst dann, wenn Deine Gedanken wieder zur Scheidung zurückkehren. Was wir wirklich empfinden, ist niemals die Welt da draußen, sondern unsere eigenen Gedanken darüber.
Die Welt selbst ist neutral – sie kann Dich weder bedrohen noch verunsichern. Alles, was Du als Angst wahrnimmst, wird in Deinem Geist erzeugt.
Im Buddhismus wird genau dies gelehrt: Unsere Wahrnehmung ist ein Produkt unserer Gedanken und Vorstellungen. Die Welt, wie sie wirklich ist, bleibt davon unberührt. Die Dinge haben keine inhärente Bedeutung – wir geben sie ihnen durch unser Denken.
So wie ein See ruhig und klar bleibt, solange er nicht gestört wird, bleibt auch Dein Geist frei von Angst, solange Du ihn nicht durch Deine Vorstellungen trüb machst.
Die Scheidung, die Krankheit oder der Jobverlust sind keine festen Quellen der Angst. Es ist der Gedanke an sie, der das Gefühl hervorruft.
Wenn Du lernst, Deine Gedanken mit Achtsamkeit zu beobachten, wirst Du erkennen, dass sie kommen und gehen, wie Wolken am Himmel. Sie haben keine Macht über Dich, wenn Du ihnen diese Macht nicht gibst.
Die buddhistische Praxis erinnert uns daran, uns nicht in die Schleifen von Sorgen und Ängsten zu verstricken. Stattdessen können wir uns darauf konzentrieren, im gegenwärtigen Moment zu verweilen – dort, wo weder Scheidung noch Krankheit noch Jobverlust existieren.
Du bist nicht Deine Gedanken. Und genauso wenig bist Du Deine Ängste. Wenn Du dies verstehst, kannst Du Dich von der Last befreien, die Dein eigenes Denken erzeugt. Du bist der stille Beobachter dahinter, der all dies sehen kann, ohne
daran festzuhalten.
Der Weg ist das Ziel!
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