Ursache der Leiden

Geschrieben am 31.01.2025
von SR


Die wesentliche Ursache für unser Leiden liegt darin, dass wir oft in unserem Inneren glauben, wir könnten den Konflikt mit der Realität gewinnen. Diese Realität kann das Außenleben betreffen oder auch den inneren Kampf, den wir mit uns selbst führen. Oft denken wir: „So wie die Dinge sind, sollten sie nicht sein. Ich wünsche mir, dass sich alles ändert.“

Das zentrale Problem ist, dass Du in jedem Moment genau so bist, wie Du bist. Das ist die gelebte Realität. Sie bleibt konstant, egal, ob Du oder ich denken, sie sollte anders sein. Es ist ganz einfach zu verstehen. Doch wenn Du einmal tief darüber nachdenkst, wird Dir schnell bewusst, wie leicht es ist, in einen Zustand des inneren Chaos zu verfallen. Dein Geist, Dein Ego, sagt ständig: „Es ist nicht so, wie es sein sollte. Ich bin nicht so, wie ich sein sollte. Du bist nicht so, wie Du sein solltest. Etwas stimmt nicht.“



Dieses Gefühl, dass irgendetwas falsch ist, begleitet uns oft. Aber in Wahrheit liegt der Fehler darin, dass wir weiterhin an der Vorstellung festhalten, etwas sei nicht in Ordnung. Wenn wir diese Überzeugung hegen, behandeln wir die Welt und uns selbst schlecht.

Wenn Du denkst, dass mit Dir etwas nicht stimmt, wirst Du Dich selbst entsprechend schlecht behandeln. Je mehr Du Dich unzulänglich fühlst, desto schlechter gehst Du mit Dir um. Oft haben wir Angst, diese falschen Überzeugungen loszulassen, weil wir unbewusst befürchten: „Wenn ich das loslasse, gerät alles außer Kontrolle. Ich kann mich nicht um die Bedürftigen kümmern, und ich würde nur noch egoistisch sein. Die Welt braucht mein Engagement, sonst wird sie sich nicht verbessern.“ Das ist irrational.


Der Ort, an dem Du Dich befindest, ist oft das Ergebnis Deines Widerstands gegen das, was ist. In solchen Momenten verschließen sich Deine Sinne und Dein Herz, und die kreative Kraft Deines Geistes nimmt ab. Deine Möglichkeiten scheinen sich zu verringern, und Du bewegst Dich mit Scheuklappen durch das Leben. Je mehr Du diese Scheuklappen trägst, desto mehr fühlst Du Dich berechtigt, Dein Leben abzulehnen.

Es kommt der Moment, an dem Du erkennst: „Das ist verrückt. Diesen Kampf kann ich nicht gewinnen. Den Konflikt mit dem Leben kann ich nicht gewinnen. Auch den mit mir selbst nicht. Es ist sinnlos, es zu versuchen.“ Vielleicht bricht dann alles zusammen.



Wenn sich Dein Herz und Dein Geist öffnen, entsteht eine Verbindung zwischen Dir und der Welt um Dich herum. Es spielt keine Rolle, wie die Dinge gerade sind. Vielleicht fühlst Du Dich jetzt absolut verloren oder frustriert. Wenn Du Dich in diesem Moment vollkommen mit diesen Empfindungen identifizierst, ist das in Ordnung. Diese Akzeptanz ist der Schlüssel zu Deiner Freiheit, Dich mit dem Leben zu verbinden.

Im Buddhismus lehrt man, dass Akzeptanz eine Grundlage für Frieden ist. Wenn Du die Dinge so annimmst, wie sie sind, ohne Widerstand, öffnest Du den Raum für Heilung und Wachstum. Indem Du loslässt und im Moment lebst, findest Du eine tiefere Verbindung zu Dir selbst und zu anderen. Es ist die Fähigkeit, die Herausforderungen des Lebens zu umarmen, die Dich letztlich befreit.

Der Weg ist ja bekanntlich das Ziel!




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