Buddhismus in Stufen
Chan, im Westen besser bekannt als Zen, kann auf zweierlei Weise betrachtet werden.
Einerseits ist es eine religiöse Institution mit tief verwurzelten Traditionen, Ritualen, heiligen Texten und klösterlichen Gepflogenheiten.
Andererseits wird es als eine mystische Praxis gesehen, die durch Disziplin und Selbsterforschung zu einem erweiterten Bewusstsein führt.
Der Begriff Chan leitet sich aus dem Sanskrit Dhyana ab, das so viel wie Meditation oder Verweilen bedeutet.
Chan lädt dich dazu ein, tief in dein eigenes Sein einzutauchen, um die verborgenen Facetten deines Wesens zu entdecken, die dir bislang unzugänglich waren.
Im Westen wurde Chan häufig idealisiert und zu einem kulturellen Symbol stilisiert.
Wer heute in das bekannte schwedische Möbelhaus geht, wird in jeder Etage einen Buddha finden.
Die Popularität des Buddhismus hat dazu geführt, dass Chan oft als Verkaufsstrategie verwendet wird, sei es für Bücher, Kurse oder Produkte.
Dabei haben sich viele Missverständnisse eingeschlichen. Chan wird oft auf äußere Ästhetik oder einen Hauch von Exotik reduziert, ohne dass die wahre Tiefe der Praxis überhaupt erfasst wird.
In seiner Essenz ist Chan jedoch eine spirituelle Reise, bei der ich dich virtuell begleiten kann.
Es geht darum, durch Meditation in die Tiefe deines Geistes einzutauchen.
Und das Unbekannte in dir selbst zu erforschen.
Dieser Weg ist ein transformativer Weg und kann dein Leben grundlegend verändern, wenn du denn willst und es zulässt.
Durch diesen Prozess wirst du mit Vorbereitung mental, emotional und körperlich gut durchkommen.
Was bedeutet es, den Geist, den Körper und die Psyche in Einklang zu bringen?
Nun, im Buddhismus ist der richtige Ort eben kein physischer Ort, sondern ein Bildniss.
Es ist ein Zustand der Bereitschaft, der Sinne. Die Reise beginnt mit Achtsamkeit und Meditation.
Im Chan lehrst du deinen Geist, still zu sein, die unaufhörliche Flut von Gedanken zu beruhigen, dich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und überhaupt das Ego abzuschalten.
Es ist wie das Aufklaren eines trüben Gewässers.
Langsam aber sicher wird die Sicht frei und du kannst sehen, was verborgen war.
Wer jetzt denkt, dass der Weg des Chan einen schnellen Erfolg bringt, der denkt falsch.
Chan ist ein Prozess, ein Rückzug aus der Ablenkung des Alltags hin in die Stille der Selbsterforschung.
Schritt für Schritt beginnst du zu erkennen, dass die Antworten, die du suchst, nicht außerhalb von dir liegen, sondern tief in deinem Inneren verborgen sind. Dabei zeigt Chan dir, wie du diese verborgenen, echten Wahrheiten erkennen kannst, nicht durch äußeres Streben, sondern durch das Loslassen.
Zunächst einmal musst du wirklich leben vor du stirbst.
Das hört sich jetzt sehr simpel an, aber viele von uns sind sich überhaupt nicht darüber bewusst, dass sie am Leben sind.
Oft bewegen wir uns nur mechanisch durch den Alltag.
Wir ziehen uns an, frühstücken, gehen zur Arbeit, reden, machen und tun.
Doch wie viel davon geschieht bewußt?
Es geht doch meist einfach aus Gewohnheit, aus Ritualen, ohne echtes Bewusstsein.
Was bedeutet es überhaupt, lebendig zu sein?
Atmen, Essen und all die Funktionen des Körpers sind ein Zeichen des Lebens.
Aber wie oft nehmen wir sie wirklich wahr?
Im Buddhismus ist Achtsamkeit der Schlüssel.
Der erste Schritt besteht darin, dir, deiner selbst und der Welt um dich herum bewusst zu werden.
Es geht darum, den Geist zu schulen. Die Realität ist klarer zu sehen. Dieser Bewusstseinsprozess ist der Beginn eines vielstufigen Weges, der dich zu mehr Klarheit und innerem Frieden führen wird.
Durch diese Praxis lernst du, Geist, Körper und Psyche in Einklang zu bringen, ein zentraler Gedanke in der buddhistischen Lehre.
Aber was bedeutet das in der Wirklichkeit?
Es beginnt mit dem bewussten Wahrnehmen.
Nimm dir die Zeit, die kleinen Dinge des Lebens zu bemerken. Das Geräusch deines Eratens, die Wärme der Sonne auf deiner Haut und der Geschmack deines Essens. Dieser achtsame Zugang verändert dich, wie du dich selbst und deine Umgebung wahrnimmst, wird sich verändern. Indem du lernst, bewusst im Moment zu leben, entdeckst du, dass das Leben mehr Tiefe und Lebendigkeit besitzt, als dir zuvor wirklich bewusst war. Harmonie von Geist, Körper und Seele hat weitreichende Auswirkungen. Du wirst feststellen, dass dein Stress abnimmt, du besser schläfst und die Beziehungen zu deinen Mitmenschen erfüllter und runder werden. Auch wirst du dich gesund fühlen, sowohl körperlich als auch emotional, in einer tiefen inneren Zufriedenheit wirst du lagern. Meine Worte gehen immer um das Erreichen der Erleuchtung.
Und im Buddhismus wird gelehrt, dass der Weg zur Erleuchtung damit beginnt, das Leben so zu sehen, wie es wirklich ist, unverfälscht und direkt und nicht so, wie wir es uns wünschen. Der erste Schritt auf diesem Weg ist also die bewusste Erfahrung des Lebens. Durch wirklich achtsames Handeln und Denken kannst du den Kreislauf der Gewohnheiten durchbrechen und ein authentisches, bewusstes Leben führen.
Das ist der wahre Anfang.
Du wirst in die Gegenwart eintauchen, mit der du die Essenz des Daseins dann auch wirklich erst erfassen kannst.
Im zweiten Teil dieser Folge wirst du dann in einigen Tagen erfahren, wie Konzentration, Kontemplation und Meditation dich zu einem erleuchteten Menschen machen werden.
Buddha sagte einmal: "Die Zeit ist ein Geschenk, das gegeben wurde, um zu handeln."
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