Vor einiger Zeit hatte ich die Begebenheit, in einem Krankenhaus zu Besuch zu sein.
Die Dame, die neben meiner Mutter im Bett lag, atmete furchtbar schwer und starb auch in dieser Nacht.
Ich werde diese arme Frau nie vergessen. Ich habe gelernt, dass man die Nähe des Todes an der Atmung erkennen kann.
Wenn ich heute sehe, wie jemand lebt, kann ich erkennen, ob er gesund oder krank ist.
Auch die Art, wie wir uns bewegen, sagt viel darüber aus, ob wir gesund leben. Egal, ob wir ein paar Kilos zu viel auf die Waage bringen oder andere Laster haben.
Jedenfalls ist die Atmung ist ein wunderbarer Indikator für unsere Gesundheit und Lebensqualität.
Wer also richtig fit werden will, dem empfehle ich Atemtherapie, Qigong und Meditation. Denn der Atem ist ein wichtiger Schlüssel zu mehr Wohlbefinden. Sie ist die Kraft, die uns durchs Leben trägt.
Im asiatischen Raum gibt es viele verschiedene Atemtechniken, die uns helfen, unseren Körper besser zu verstehen und uns zu entspannen. Die Atemübungen werden dort "Qi" genannt und auch die körperlichen Atemübungen "Qi Gong" sind sehr interessant.
Die Atemtherapie bietet uns viele Möglichkeiten, unsere Atmung zu korrigieren. Von den spannenden Ansätzen des Eismanns Wim Hoff bis hin zu asiatischen Techniken können wir viel lernen. Auf jeden Fall ist es wichtig, sich überhaupt mit dem Thema zu beschäftigen.
Es ist ein großer Schritt, sich mit der Atmung zu beschäftigen. Das ist auch eine völlig neue Richtung.
Es ist nicht so wichtig, welchen Stil man praktiziert, wie oft man übt oder wie konzentriert man ist. Wichtig ist, dass das Thema überhaupt ins Bewusstsein kommt.
Die Atmung ist etwas, das uns begleitet und um das wir uns kümmern sollten. Ich möchte euch sagen, dass ich ganz bewusst auf meine Atmung achte. Deshalb ist die Atmung immer wieder ein Thema in meinem Podcast und in meinen Büchern.
Eine Art, die eine wunderbare Möglichkeit bietet, den Atem des Lebens zu beherrschen, ist die Kontrolle über die Ausatmung. Es geht darum, die Ausatmung so lange wie möglich zu halten und zu verlangsamen.
Ich weiß, das ist eine schwierige Übung, denn wir brauchen dringend neuen Sauerstoff. Aber letztlich kommt es auf die Qualität der Atmung an, nicht auf die Intensität oder die Dauer.
Bei dieser Technik geht es darum, den Einatem so lange wie möglich in uns zu halten, so lange es eben geht. Auf diese Weise werden die Lungen sanft gekräftigt und langfristig vergrößert.
Aber wie kann man diesem Atem-Reflex entgegenwirken? Es geht darum, diszipliniert und willensstark zu sein. Wenn ich will, ist viel möglich, und wenn ich kann, will ich noch mehr.
Die Luft ganz anhalten oder gar einige Zeit (30 Sekunden oder eine Minute) nicht einzuatmen ist eine wichtige Übung.
So kann ich spüren, wie es in meiner Lunge aussieht und wo überall Luft in mir zirkuliert. Ich spüre ganz deutlich, dass mein Körper nach neuem Sauerstoff schreit, den ich ihm aber im Moment nicht geben kann.
Ich möchte dich darauf hinweisen, dass du die Übung sofort abbrechen musst, wenn dir schwindelig wird. Und wenn dir das öfter passiert, zögere nicht, deinen Arzt aufzusuchen.
Ansonsten möchte ich dir empfehlen, dich im Allgemeinen mehr auf deine Atmung zu konzentrieren und auch ganz verschiedene Atemübungen zu machen. Und jeden Tag eine oder zwei davon zu machen.
Der Weg ist das Ziel!
In diesem Zusammenhang hat Buddha einmal gesagt, dass man einfach weiß, ob man glücklich lebt, wenn man in sich selbst Frieden gefunden hat.
"Wenn du wütend bist, atme tief ein. Zähle bis zehn. Wenn du immer noch wütend bist, atme noch einmal tief ein. Zähle bis hundert. Wenn du immer noch wütend bist, gehe spazieren."
- Thich Nhat Hanh -
"Derjenige, der seinen Atem beherrscht, beherrscht sein Leben."
- Laozi -
"Der Arzt muss wissen, wie man atmet, um den Kranken das Atmen beizubringen."
- Hippokrates -
"Durch die Kontrolle des Prana (Lebensenergie) wird der Geist ruhig."
- Yoga-Sutren von Patanjali -
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