Die grünen Auen

Geschrieben am 04.04.2025
von SR


Die grünen Auen oder bleibt von mir etwas übrig nach dem Tod?

Eine gute Frage.

Am Anfang steht die Geburt.

Jedes Elternteil weiß, dass dieses Kind, das gerade geboren wurde, eines Tages sterben wird, aber das verdrängen wir sehr gerne.

Unser Leben hat ein Ende, und zwar der Tod.

Viele fragen sich, was kommt danach?

Aber genauso wichtig sind die Gedanken, ob es vielleicht ein Leben nach dem Tod gibt.



Die grünen Auen.

Ja, so kann man sich das vorstellen, das mit dem Sterben.

Einmal über die grüne Wiese laufen, die schönen Blumen berühren, das Reh hinten in der Lichtung sehen und überhaupt der klare Gebirgsbach, die gute Luft.

Alles ist schön und es ist endlich.

Dieses Leben hat ein Ende.

Was bleibt von uns Menschen, wenn wir verstorben sind?

Asche oder Futter für die Würmer?


Keiner kann mehr erzählen, dass er sich nicht diese Fragen stellt, vielleicht sogar mehrfach am Tag.

Und viele grübeln den ganzen Tag darüber nach und die Angst vor dem Ding, was kommt, vor dem Unbekannten, die gibt den Rest. Vielleicht kennt ihr den Psalm 23, in dem es auch um die grünen Auen geht, durch die ein Bächlein fließt und überhaupt, die uns trösten sollen.

Das Problem ist nicht neu.

Gestorben wird schon seit Tausenden, Millionen von Jahren und sicherlich haben unsere Vorfahren sich auch schon mit diesem Problem beschäftigt.



Was passiert mit mir nach dem Tod?

Wo gehe ich hin? Komme ich überhaupt von irgendwo?

Was passiert mit mir?

Das Bild, dass die Seele nach dem Tod den Körper verlässt und entschwebt, ist ein sehr schönes und beruhigendes Bild.

Im Buddhismus glauben wir an die Wiedergeburt. Wir kommen wieder in diesen Seelenpool, aus dem wir ursprünglich entstanden sind, werden sozusagen neu zugeteilt und kommen in neuer Inkarnation auf die Welt.

Die Christen träumen vom Paradies. Ja, der Mensch hat sich über die Jahrtausende die verschiedensten Lösungen ausgedacht, wie es danach sein kann.



Und wenige sind vom Tod zurückgekommen, die erzählen dann von grellen Lichtern und von unglaublichem Frieden.

Aber so genau kann man sich selbst an seine Träume nicht erinnern, warum sollte man sich an seinen kurzfristigen Tod erinnern können?

Nahtoderfahrungen sind wohl die Dinge, aus denen wir am ehesten ableiten können, was vielleicht der Fall sein wird.



Aber die buddhistische Ansicht ist eine ganz andere.

Wir werden wiedergeboren entsprechend unserem Karma, entsprechend unserem Wirken, unserer Verdienste, Leistungen oder unserer Fehler.

Als Ameise oder als Tiger, das ist hier die Frage.

Die grünen Auen, ja, darauf werden wir wandeln.

Was ich hier erklären möchte, ist, dass wir keine Angst vor dem Tod haben müssen, weil es wird ein sehr schöner Tod werden.

Ja, man muss sich damit beschäftigen, aber wir dürfen unter der Tatsache, dass alles vergänglich ist, eben nicht leiden. Ganz so wie Buddha sagte: „Die Leiden müssen wir minimieren.“ Und das Hauptleiden ist nun mal, dass wir wissen, dass alles vergänglich ist.


Das gerade geborene Kind, das gerade gekaufte Auto oder das gerade erbaute Haus.

Alles wird zu Staub zerfallen.

So wie die großen Kulturen vor uns, wird auch unsere Kultur untergehen.

Unsere Bauwerke werden vom Wald überwuchert werden und alle Dinge, die uns wichtig waren, werden nicht mehr existieren, inklusive unserer Freunde, unserer Familie und wir selbst in der Form auch nicht. Wir werden diese Inkarnation verlassen und in eine neue vordringen.

Dazwischen liegt die grüne Au, die wir mit Freude betreten sollten.

Wir sollten uns auf dieses Ereignis freuen und von diesen grünen Gräsern erbauen.

Im Psalm 146 steht: „Denn des Menschen Geist muss davon und er muss wieder zu Erde werden, als dann sind verloren alle seine Anschläge.“ Die christliche und buddhistische Lehre weist viele Übereinstimmungen auf.

Ganz einfach deswegen, weil sich die Menschen schon immer Erklärungen ausgedacht haben, wie das Leben nach dem Tod zu sein wird. Nur diejenigen unter uns, die Erleuchtung erfahren haben, die wissen, wie das Leben nach dem Tod sein wird, weil sie habe



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