Heute liest du den letzten Teil dieses Textes.
Buddhismus in verschiedenen Stufen.
Auf dem Weg hin zur Erleuchtung gehst du den Weg der Konzentration und der Kontemplation, auf dem sich das heutige Thema, die Meditation, aufbaut.
Denn dann, wenn dein Geist durch die Kontemplation immer klarer wird, das Bewusstsein endlich geschärft ist und eine Harmonie zwischen Körper und Geist entsteht, dann und nur dann gelangst du ganz natürlich zur letzten Phase des spirituellen Pfades.
Meditation im Buddhismus ist ein ganz wichtiges Vehikel auf der Reise hin zur Erleuchtung. Es gibt dabein kein Ich mehr, das handelt oder beobachtet, nein.
In der Meditation verschmelzen Subjekt und Objekt zusammen zu einer Einheit.
Das Wesen in diesem Moment liegt in der Aufhebung des Egos.
Ohne ein persönliches Selbst, das als Handelnder fungiert, gibt es nur noch reines Sein.
Dies ist der Moment, in dem sich das sogenannte Buddha-Bewusstsein vollständig entfaltet, eine Verschmelzung mit der wahren Natur des Geistes.
Der Lehrer aller Lehrer beschreibt diesen Zustand als einen der vollkommenen Loslösung und tiefen Einheit.
Mit der Aufgabe des Egos und der vollständigen Integration der Buddha-Natur entstehen spirituelle Erlebnisse von besonderer Tiefe. Dazu gehört beispielsweise die Vereinigung von Gegensätzen Oft symbolisiert durch die Verschmelzung von männlichen und weiblichen Aspekten unseres Wesens.
Im Chan wird dies manchmal als die Geburt eines unsterblichen Kindes beschrieben.
Das steht als Bild für das Potential und den Samen einer neuen spirituellen Wirklichkeit, der aus dieser Einheit, eben aus dir, hervorgeht.
Die Anfänge deiner Reise zeigen, durch die Kontemplation und die Konzentration, wie sich die Gedankenwelt beruhigt und verschwindet, wenn dazu noch die Meditation kommt.
Was bleibt, ist nur noch das Objekt deiner Betrachtung.
In diesem Moment löst sich das Gefühl eines Handelnden eben vollständig auf und du trittst in einen Zustand ein, der zeit- und raumlos ist. Dieser Zustand wird im Buddhismus ein Bewusstseinszustand genannt, in dem der Rest von Unterscheidung oder Veränderung, in welcher Form noch existiert, aber das Ego gänzlich abwesend ist.
Eine ultimative Reise zu einem Ziel über viele buddhistische Praktiken, weil eben in der Erfahrung der Einheit mit der grundlegenden Natur des Daseins alles erst möglich wird.
Aber hier endet der Weg nicht, sondern er öffnet sich zu einer neuen Dimension des Seins, in der wahre Freiheit und tiefer Frieden herrscht.
Dieses Einswerden mit der Realität markiert die Rückkehr zu deiner ursprünglichen Natur, eben frei von Illusionen, getrenntem Selbst und den Grenzen von Raum und Zeit.
Eben jetzt ist der Zustand des Erwachens, wie ihn der Buddhismus und der große Lehrer beschreiben, und ein Beweis dafür, dass die Praxis des Chan uns zur vollkommenen Befreiung führen kann.
Die mythischen Traditionen des Chan und überhaupt des Shaolin Tempels, sind ein bedeutender Weg für all jene, die nach Antworten auf die tiefsten Fragen des Daseins suchen.
Gerade hier bietet der Shaolin Tempel und seine Lehren Orientierung, Heilung für die Herausforderungen und die Leiden, die untrennbar mit dem menschlichen Leben verbunden sind.
Chan ist nicht nur eine spirituelle Praxis, sondern auch eine transformative Reise, die dich einlädt, die Tiefen deines eigenen Geistes zu erfüllen.
Und die wahre Natur deines Seins zu erkennen.
Ich lade dich ein, auf diese Reise zu kommen.
Der Beginn dieser Reise erfordert Mut und Entschlossenheit.
Es ist, als würdest du in ein unbekanntes Auto einsteigen, die Türen hinter dir schließen, dich zwar anschnallen bereit machen, aber nicht wissen, wer der Fahrer ist und überhaupt, wo das Ziel ist.
Aber du machst dich bereit für die Fahrt ins Unbekannte.
Dieser Moment, in dem du sagst, los geht's, der symbolisiert die Bereitschaft, dich auf die Praxis einzulassen und die Illusionen, die dein bisheriges Leben geprägt haben, zu hinterfragen.
Der Lehrer aller Lehrer vergleicht diese Reise mit dem Übergang von einem Zustand der Unwissenheit zu einem klaren Verständnis der Realität.
Chan fordert dich dabei auf, nicht nur die äußeren Aspekte des Lebens zu betrachten, sondern tief in dein Inneres einzutauchen.
Es geht darum, die Schleier der Täuschung zu lüften, die dich von deinem wahren Selbst trennen.
Der erste Schritt ist dabei der Schwierigste, denn er verlangt, dass du dich deinen engsten Zweifeln und inneren Konflikten endlich stellst.
Doch genau hier liegt die Kraft des Chan.
Es zeigt dir, dass der Weg nach innen nicht durch Flucht oder Verdrängung, sondern durch ehrliche Auseinandersetzung mit dir selbst beschritten wird.
Jede Meditation, jede Reflexion und jedes Loslassen bringt dich näher an die Erkenntnis, dass die Antwort, die du suchst, bereits in dir liegt.
Chan ist ein Weg der Transformation.
Es ist dein Ruf, den Geist zu klären, das Herz zu öffnen und das Leben in seiner Ganzheit zu umarmen.
Diese mystische Tradition lehrt, dass die tiefsten Wahrheiten eben nicht durch äußeres Streben, sondern durch innere Stille und Achtsamkeit entdeckt werden.
Und so beginnt die Reise mit dem einfachen, aber kraftvollen Entschluss, dich auf das Abenteuer des Erwachens einzulassen.
Ein Abenteuer, das dich zur Quelle von Frieden, Einsicht und Freiheit führen kann und führen wird.
Buddha sagte einmal: "Alles Geschaffene ist vergänglich. Strebe weiter, bemühe dich, unablässig achtsam zu sein."
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