Die 6 Fenster des Menschen

Geschrieben am 29.10.2024
von SR


Unsere fünf Sinne und unser Gehirn sind wie Fenster, durch die wir die Welt um uns herum sehen.

Unsere fünf Sinne sind AugenOhrenNaseGeruchs- und Tastsinn.

Selbst der Mond und die Liebe fließen durch diese Fenster.

Auch sehen wir durch diese Fenster die Dinge, die uns traurig machen.

Unsere fünf Sinne nehmen die Eindrücke auf. Das Gehirn verarbeitet sie. Dabei kann es passieren, dass wir etwas sehen, das gar nicht da ist.

Denn wir sehen nicht wirklich, was wir denken zu sehen. Wir haben Filter, diese sind Prägungen, die wir uns über die Jahre aneignen, weil wir die Dinge so sehen wollen, wie wir sie sehen möchten.



Es war einmal ein buddhistischer Meister, der mit seinem Schüler durch einen schönen, kühlen Wald ging. Es war ein schöner Tag, an dem die Sonne durch die Blätter der Bäume schien.

Die beiden sahen sich Affen in ihrer natürlichen Umgebung an. Sie spielten und hatten Spaß miteinander. Die Affen wirkten unruhig. Das machte auch den Schüler des Lehrers nachdenklich. Er wollte mehr über das fröhliche Spiel der Affen erfahren.

"Wie können wir Buddha-Natur verstehen", fragte er den Meister. Der dachte nach und antwortete weise.

"Stell dir vor, in dem schönen Wald wäre ein Haus. Das Haus hat sechs Fenster. In dem Haus sitzen Affen und kreischen. Und jetzt kommst du zu dem Haus."


"Die Affen schreien. Ich möchte wissen, aus welchem Fenster du die Affen hörst. Aus dem Osten oder Westen? Nein, ich höre den Affen aus allen Fenstern schreien."

"Der Schall kommt durch alle Fenster gleichzeitig und drückt ganz sanft auf mein Ohr. Und wenn du jetzt nach dem Affen rufst, durch welches Fenster hört dich der Affe?"

"Oh, Meister, kommt der Schall durch alle Fenster gleichzeitig zum Affen?"

Da antwortet der Meister: "Wenn du das verstanden hast, weißt du, was Buddha-Natur ist. Wir nehmen Dinge über unsere Ohren und Augen wahr. Unsere Nase, unser Mund und unsere Haut sind wie Türen, durch die Dinge in unser Inneres kommen. Und wir können mit anderen reden. Diese Gleichzeitigkeit kann uns aber auch verwirren. Ich möchte, dass ihr euch das so vorstellt, wie zwei Leute, die eine Blumenwiese betrachten." Die einen finden Blumen schön, die anderen nicht."



"Die Signale sind angekommen. Doch was macht unser Gehirn daraus? Spielen unsere Sinne uns einen Streich, oder ist es die Realität? Das Wasser zeigt uns, wie es in uns aussieht. Es bringt uns zu uns selbst und aus uns heraus. Wenn du deine Sinne pflegst, denkst du nicht darüber nach, ob sie dir einen Streich spielen. Du weißt, was du siehst, weil du weißt, wie du sie benutzt. In unserer heutigen Welt gibt es viele Reize. Den ganzen Tag über bekommen wir viele verschiedene Eindrücke. Wenn wir zu viele Reize auf einmal wahrnehmen, kann das unserer Gesundheit und Psyche schaden. Wenn die Reize dann auch noch überall gleichzeitig auf uns einströmen, kann das auf Dauer stressig werden. Wenn du dich gestresst, überfordert oder ängstlich fühlst, überleg dir, ob du was verändern willst."

"Manchmal ist es schwer, sich zu konzentrieren, wenn wir negative Dinge sehen oder hören. Unser Gehirn kann aus allen Reizen auswählen, die für uns wichtig sind. Es ist erstaunlich, wie es uns dabei hilft, nicht zu viel auf einmal zu tun. Der Thalamus ist dafür zuständig. Manche nennen den Thalamus auch das Tor zum Bewusstsein. Er entscheidet nämlich, welche Reize in uns gelangen und welche nicht."



Buddhisten glauben, dass wir selbst für unsere Erfahrungen verantwortlich sind. Wir entscheiden, was wir denken, sagen und tun. Wir bestimmen, was wir erleben.

Das heißt, wir sind wirklich selbst dafür verantwortlich. Ob wir viele Reize zulassen, hängt davon ab, ob wir sie abschalten können. Dieser Meister in dieser Geschichte hat seinem Schüler ein Gleichnis erzählt.

Es geht darum, dass wir durch alle Fenster mit der Umwelt kommunizieren. Wir kommunizieren mit unserer Umwelt. Wir haben Kontakt mit allen unseren Lieben. Durch diese Fenster kommen gute und schlechte Ereignisse, die wir wahrnehmen und dann verarbeiten.

Buddha hat sinngemäß gesagt, dass unser Ego wie Staub ist. Wenn wir den Staub nicht wegmachen, können wir die Welt nicht klar sehen. Deshalb ist es so wichtig, dass wir unser Ego klären, um die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist.



Ein passendes Zitat von Buddha zum Thema "Sinne" lautet:

„Die Sinne sind wie die Wellen des Meeres; wenn sie unruhig sind, können sie uns in die Irre führen. Wer sie zähmt, findet inneren Frieden.“

Dieses Zitat reflektiert die Idee, dass die Sinne sowohl eine Quelle der Ablenkung als auch des inneren Friedens sein können, je nachdem, wie wir mit ihnen umgehen.

„Die Sinne sind die Türsteher der Wahrheit.“

Platon -

„Die Sinne sind die Fenster zur Seele.“

Henry David Thoreau -


„Die Erfahrung ist der einzige Lehrer, dem wir vertrauen können.“

Ralph Waldo Emerson-

„Wir haben die Sinne, um die Welt zu erkennen; sie sind das Tor zur Wahrheit.“

Friedrich Nietzsche - 

„Die Vorstellungskraft ist wichtiger als Wissen. Denn Wissen ist begrenzt, während die Vorstellungskraft die ganze Welt umfasst.“

Albert Einstein -



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