Buddha hatte immer ein offenes Ohr für die Fragen, die ihm die Menschen stellten.
Besonders für die Frage nach dem Nirwana, die ihn immer wieder aufs Neue beschäftigte, da seine Schüler danach fragten.
Wie es denn da so sei und überhaupt, wie man dahin komme, wollten sie wissen.
Doch wie sollte der Erleuchtete das Nirwana denn beschreiben?
Wie kann man einem blinden Menschen die Farbe erklären?
So antwortete er meistens mit den Worten: "Ich kann dir nur sagen, dass es so ist."
Diejenigen, die dort schon waren, können es dir nicht beschreiben, so unglaublich ist es dort.
Es gibt kein Wort, mit dem man das Nirwana beschreiben könnte.
Und deshalb gibt es auch keine passende Erklärung für den Weg, der zum Nirwana führt.
Seine Worte werden wie folgt überliefert:
"Es gibt ein wunderschönes, friedvolles Gebiet, wo weder Erde, noch Wasser, noch Feuer, noch Luft, noch Raum, noch Bewusstsein ist.
Ein Ort, an dem man sich ganz und gar fallen lassen kann, ohne dabei irgendetwas zu spüren.
Es ist ein Ort, an dem es weder diese noch eine andere Welt gibt.
Wo weder die helle, noch die dunkle Seite des Mondes scheint."
So zeigt uns der Buddha, dass es weder ein Kommen und Gehen, noch ein Stehen oder Vergehen, noch ein Entstehen gibt.
Eines ist jedoch sicher: Im Nirwana ist das Ende allen Leids erreicht.
Nach dieser Vorstellung ist das Nirwana ein großes Glück.
Doch ohne Gefühle, so glaube ich, kann kein Glück entstehen.
Denn wir alle haben ja ganz eigene Vorstellungen davon, was Glück für uns bedeutet.
Aber Buddha meinte ganz genau, dass es im Nirvana weder Glück noch Unglück gibt. Denn unsere Vorstellungen davon, wie es sein könnte, sind sowieso von Haus aus falsch.
Anders ausgedrückt, besteht das Glück darin, dass es im Nirwana keine Gefühle mehr gibt.
Es gibt kein Gut und kein Böse, kein Richtig und kein Falsch, kein Schön und kein Hässlich, kein Kalt und kein Heiß.
So wie wir es uns vorstellen, gibt es das alles im Nirwana nicht.
Der Buddhismus zeigt uns einen wunderbaren Weg, um die Realität zu erkennen.
Doch leider gibt er uns keine Anleitung, wie wir den Weg zum Nirwana beschreiten können und welche Methoden uns dabei helfen.
Ich möchte euch gerne zeigen, wie wir gemeinsam das Ufer erreichen können, das uns retten soll.
Hast du dich auch schon mal gefragt, wie wir diesen erleuchteten Zustand, den wir mit dem Nirvana verbinden, erreichen können?
Das ist wirklich ganz einfach: Wir müssen nur alles auslöschen, was uns als Person ausmacht.
Wir müssen lernen, loszulassen.
Ich möchte dich einladen, dich vom Kreislauf der Geburt, vom Tod und von der Krankheit zu lösen.
Ich möchte dich einladen, einfach loszulassen.
Auch die Reinkarnation.
So führt Buddha weiter aus:
"Wenn ein Mensch alle Klammern, die ihn bisher gefangen hielten, loslässt, erkennt er alle Dinge unmittelbar."
Und dann sieht er alles ganz klar und deutlich.
Und dann kann er auf einmal die Vergänglichkeit betrachten, von außen, mit ganz neuen Augen.
Er betrachtet dann das Loslassen mit ganz viel Liebe und Mitgefühl.
Er betrachtet das Aufhören, er betrachtet die Nichtanhaftung.
Und dann, wenn er es so betrachtet, dann hat er mit der Welt abgeschlossen und dann, wenn er mit der Welt abgeschlossen hat, ist er nicht mehr aufgeregt. Ist das nicht wunderbar?
Und dann, wenn er nicht mehr aufgeregt ist, erreicht er das persönliche Nirwana.
Ich möchte dich gerne auf einen Weg führen, auf dem du schon in dieser Inkarnation den Zustand des Nirvana erreichen kannst. Dieser Weg besteht aus Meditation und praktischem Handeln. Wenn du diesen Weg beschreitest, wirst du nach und nach zu Weisheit und Einsicht gelangen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Nirwana kein Paradies ist, wie es in verschiedenen monotheistischen Religionen gelehrt wird. Es ist ein Zustand der Seelenruhe, der dich ganz einfach zu dir selbst führt.
Der Weg führt (wie immer) ans Ziel, der Weg ist das Ziel!
Zitate, die das Konzept des Daseins im Buddhismus tangieren:
Obwohl es kein direktes Zitat zum "Dasein" gibt, können folgende Zitate als Annäherung dienen:
- "Das Leben ist Leiden." (Teil der Vier Edlen Wahrheiten) – Dieses Zitat betont die unvermeidliche Natur von Leid und Unzufriedenheit im Leben.
- "Alles ist vergänglich." – Dieser Satz unterstreicht die ständige Veränderung aller Dinge und die Notwendigkeit, sich von Anhaftungen zu lösen.
- "Der Geist ist alles. Was du denkst, das wirst du." – Dieses Zitat zeigt die Macht unserer Gedanken und wie sie unser Erleben prägen.
Was bedeutet das für das "Dasein" im Buddhismus?
Im Buddhismus wird das Dasein eher als eine Erfahrung betrachtet, die geprägt ist von Leiden und Veränderung. Das Ziel ist es, durch Einsicht und Meditation aus diesem Kreislauf auszubrechen und ein Zustand von Frieden und Erleuchtung zu erreichen.
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