Sicherlich ist dies in erster Linie ein buddhistischer Blog, aber ohne Gesundheit ist alles nichts, oder nichts ist etwas ohne Gesundheit. In diesem Jahr bin ich über fünf wirklich wertvolle Bücher zum Thema Gesundheit gestolpert und habe angefangen, mir wieder ernsthaftere Gedanken über die Gesundheit zu machen.
Schon immer habe ich mich für Gesundheit interessiert. Ich bin in einem Gesundheitszentrum aufgewachsen; meine Eltern betrieben das Golfhotel in Österreich am Wörther See als Gesundheitszentrum nach FX Mayr. Dies hat mich stark geprägt. Jedes Jahr in meinem Leben habe ich eine Mayr-Kur und jedes Jahr eine Gallenreinigung nach Clark durchgeführt.
Das Intervallfasten nimmt heute einen großen Teil meiner Ernährung ein. Aber auch die Bücher von Sinclair, wie "Das Ende des Alters" oder das Werk: "15 Jahre länger leben" aus dem Gräfe und Unzer Verlag, haben mich nachhaltig beeinflusst.
Vor geraumer Zeit bin ich dann zu dem Buch "Der Glukosetrick" von Jessie Inchauspé gekommen. Dieses Buch war ein weiterer Meilenstein in meiner Entwicklung. Jetzt verstehe ich endlich die Zusammenhänge, die sich in meinem Körper abbilden. Nein, es kommt nicht auf die Kalorien an, die ich konsumiere. Nein, es kommt nicht darauf an, ob und wie viel ich esse, sondern wie ich esse. Die Grundthese dieses Buches ist, dass 90 % der Westeuropäer einen ungesunden Blutzuckerspiegel haben, was sich darauf begründet, dass unsere Essgewohnheiten "unter aller Kanone" sind. Schon beim Frühstück mit Cornflakes und einem Glas Orangensaft decken wir unseren Zuckerbedarf des ganzen Tages.
Den ganzen Tag über konsumieren wir fleissig weiter, und jedes Mal steigt wieder unser Blutzuckerspiegel. Sofort schüttet der Körper Insulin aus. Das Insulin ist ein Wächterhormon, das dafür sorgt, dass der Blutzucker in den Zellen gespeichert und dort nicht mehr freigesetzt wird. Solange wir Insulin im Blut haben, können wir schlicht und einfach nicht abnehmen. Als Folge haben wir sogar mehr Hunger, weil wir nicht mehr auf diese Nahrungsreserven in den Zellen zugreifen können. Wir benötigen Nachschub. In der Folge steigt der Blutzuckerspiegel ins Unermessliche. Dadurch haben wir den ganzen Tag über Hunger, es fühlt sich immer wieder schwindlig an, und der Blutzuckerspiegel befindet sich auf einer Achterbahnfahrt.
Mir wurde immer erklärt, es komme auf die Kalorien an, aber die Kalorien sind überhaupt unerheblich. 100 Kalorien aus einer Avocado und 100 Kalorien aus Zucker oder Schokolade sind eben nicht dasselbe. Wir müssen verfolgen, was diese Kalorien in uns anrichten. Was passiert in unserem Körper, der ja am Ende des Tages ein biochemisches Labor ist? Wie wir alle wissen, erleben wir das zum Beispiel beim Zwiebelschneiden, wenn die Augen tränen, oder beim Essen von scharfem Essen, wenn die Kehle anfängt zu brennen. Oder wir kennen es vom Spargel, wenn unser Urin anfängt zu riechen. Wir kennen es von vielen Dingen, aber wollen wir es wirklich wissen?
Nach der Lehre Buddhas ist das Erreichen der Erleuchtung ein sehr persönlicher Prozess, für den es aber keine Anleitung und schon gar keine Gebrauchsanweisung gibt. Ich behaupte jetzt einmal frech und frei: Solange wir unseren Körper nicht im Griff haben, ist eine Erleuchtung gar nicht möglich.
Wie oft habe ich schon gehört: "Ich komme bei der Meditation nicht zur Ruhe. Die Gedanken plagen mich den ganzen Tag. Ich kann Nachts nicht schlafen." Diese Stimmen höre ich immer wieder, aber liegt es wirklich an unseren Gedanken oder haben derartige Gedanken ganz andere Ursprünge? Ich behaupte, es kommt von unserem schlechten Blutzuckerspiegel.
Die Ernährung im Westen ist wirklich katastrophal. In Wirklichkeit enthält jedes Produkt Zucker, ob im Senf oder in einer Salami, das ist vollkommen unerheblich. Dazu nehmen wir noch minderwertige Pflanzenöle zu uns, die in irgendwelchen Raffinerien entstanden sind. Wir haben uns von einem natürlichen Leben so weit entfernt wie irgendwie möglich. Es muss gut schmecken und lecker sein, aber was geschieht in unserem Körper?
Welche Vorgänge gibt es in diesem biochemischen Labor, das uns durch diese Inkarnation trägt? Was passiert in meinem Körper, wenn ich dies oder jenes esse? Wenn ich mich so und so verhalte? Wenn ich wenig oder viel schlafe? Was ist, wenn ich Sport treibe? Was ist, wenn ich faul bin? Hat sich schon jemand Gedanken darüber gemacht?
Ich kann jedem nur empfehlen, das Buch "Der Glukosetrick" von Jessie Inchauspé zu lesen. Die junge Frau hatte einen schweren Unfall, der sie dazu bewegte, in die Gesundheitsbranche zu wechseln, und begann dort ein Praktikum bei einer amerikanischen Firma. Im Zuge dessen nahm sie an einer Studie über den Blutzuckerspiegel teil. Sie erhielt ein dauerhaftes Glukosemessgerät, das die Blutzucker-Daten direkt auf ihr Handy übermittelte. Dabei stellte sie fest, dass ihr Blutzuckerspiegel rapide anstieg, wenn sie einen Schokoladenkuchen aß. Über den ganzen Tag verteilt hatte sie Blutzuckerhochs und -tiefs. Wenn sie jedoch beispielsweise vor dem Schokoladenkuchen einen griechischen Joghurt konsumierte, war der Blutzuckerspiegel viel stabiler. Blutzuckerhochs und -tiefs wurden verhindert, wenn sie so aß, so lebte und so handelte. Daraus entwickelte sie ein System. Als ich dieses System in einem ersten Video sah, wurde mir sofort klar, dass diese Beobachtung mein Leben verändern würde. So könnten die Dinge zusammenhängen. Ja, das würde Sinn machen, warum ich immer und immer wieder mit meinem Übergewicht zu kämpfen hatte, obwohl ich so viel Sport treibe – etwa 90 Minuten am Tag, früher sogar mehr, als ich jung war. Jeden Tag habe ich eine Stunde gejobbt, aber die Figur war manchmal mehr, manchmal weniger. Mir war eigentlich immer unklar, auf was sich das zurückführen lässt. Heute, nach der Lektüre dieses Buches, ist mir klar, warum. Erzähle ich euch das hier ganz einfach: Ich behaupte, wer seinen Blutzuckerspiegel nicht im Griff hat, kann nicht richtig meditieren und wird auch keine Erleuchtung finden, weil im Kopf Nebel ist, der Blutzuckerspiegel fährt hoch und runter.
Heißhungerattacken, Migräneanfälle, schlechte Haut, Übergewicht – all das sind 1000 Gründe, die dafür sprechen, dass du dir ein Glukosemessgerät anschaffst und das Buch von Jessie Inchauspé, "Der Glukosetrick", durchliest. Ich lebe nun seit geraumer Zeit nach diesem Buch, und ich habe ungeahnte Veränderungen an mir festgestellt. Zuerst einmal ist mein Körper nicht mehr so aufgedunsen. An manchen Tagen war es mir unerklärlich, warum ich zugenommen hatte. Ich hatte das gleiche gegessen wie sonst und Sport getrieben. Was war nur los? Heute weiß ich: Mein Glukosespiegel, mein Blutzucker, spielte verrückt, und dann kam die Ausschüttung von Insulin dazu. Heute weiß ich, wie ich das kontrollieren kann, wie ich ganz normal den Blutzuckerspiegel halten kann, so wie jeder normale Mensch dies tun sollte. Dann erst kann man sich Gedanken über Meditation machen, dann erst kann man sich Gedanken über die Lehren Buddhas machen. Dann kann man sich Gedanken über Freundschaft, Familie und Teilhabe im Leben machen, denn nur dann ist die nötige Ruhe im Körper.
Die Nahrungsergänzungsmittel nach David Sinclair aus dem Buch "Das Ende des Alters" geben mir Kraft und neue Energie. Ich habe jetzt die körperliche Verfassung eines Ü-30-Jährigen, obwohl ich fast 60 Jahre alt bin. Gerade Substanzen wie NMN und Resveratrol geben mir ungeahnte körperliche Ausdauer.
Ich fühle mich gut und gesund, und ich sehe, wie meine Haare wieder kommen. Meine ganze körperliche Verfassung ist so, wie sie früher einmal war, vor etwa 30 Jahren. Dazu kommen wichtige Punkte wie die Ernährung. Was esse ich? Es ist auch eine Frage wann ich esse? Ich praktiziere Intervallfasten. Ich lebe so wie Buddha es wahrscheinlich machte. Meistens esse ich nur einmal am Tag, üblicherweise zwischen 18 und 20 Uhr. Ein- oder zweimal die Woche nehme ich auch ein Frühstück oder Mittagessen zu mir. Auch Buddha war ein Intervallfaster, üblicherweise ass er einmal am Tag; manche Tage konsumierte er gar nichts. Er war sehr diszipliniert, man könnte sagen, er war der erste Ernährungsberaterdieser Welt.
Jedes Nahrungsmittel hat Einfluss auf unseren Körper. Das biochemische Labor arbeitet, setzt Chemikalien auseinander und baut sie um, und dadurch können wir behaupten, dass wir leben. Wir sind ständig in Bewegung. Unser Körper arbeitet selbst dann, wenn wir schlafen. Aber was macht er genau? Wer hat sich hier schon einmal Gedanken gemacht? In letzter Zeit beschäftige ich mich intensiv mit diesem Thema, habe angefangen zu forschen und erneut meine Energie und mein Interesse hineingesteckt. Wenn ich zum Beispiel Gurken esse, kühlt sich mein Körper ab. Wenn ich Auberginen esse, wird mir warm. Welche Auswirkungen hat die Nahrung auf meinen Körper?
Hier möchte ich noch auf ein weiteres essenzielles Buch eingehen, Paul Pitchford "Healing with whole foods". Hier erklärt der Autor die Eigenschaften der Nahrung nach asiatischer und nach europäischer Lehre. Was passiert in meinem Körper, wenn ich das oder das esse? Welche Nahrungsmittel heilen meine Krankheiten? Welche Energie kann ich aus dem Essen herausziehen? Wie muss ich leben? Wann muss ich essen? In welchem Zusammenhang müssen diese Komponenten in mir vorhanden sein, um dieses oder jenes Ergebnis zu erzielen?
Das sind Fragen, die mich heute wirklich brennend interessieren. Was von dem, was wir denken zu wissen, ist wahr? Was, wenn wir andere Ansätze wählen könnten, wenn wir unsere Krankheiten heilen könnten ohne Ärzte, nur durch Wissen und die Anwendung dieses Wissens? In seinem Buch "Das Ende des Alters" vertritt Dr. Sinclair eine steile These: Wir können das Altern besiegen und wir können gesund leben. Wie meint er das, im hohen Alter krankheitsfrei, gesund und mit einem schönen, erfreulichen Leben? Ja, das alles können wir haben, mit Intervallfasten, Kontrolle des Blutzuckerspiegels, eine jährliche Reinigung nach Dr. Mayr, eine Gallenreinigung nach Dr. Clark, Nahrungsergänzungsmittel nach Dr. Sinclair.
Und ganz wichtig, ein Verzicht auf Omega-6-Öle zu üben, also keine Sonnenblumenöl, kein Rapsöl, keine Öle aus irgendwelchen Raffinerien, sondern Butter, natürliche Butter von glücklichen Kühen, die auf einer schönen Weide grasen und natürlich aufgezogen werden.
Ein vegetarisches Leben, ja, aber vegan, das bringt nichts. Hier müssten wir zu sehr auf falsche Nahrungsmittel ausweichen, die wie diese Öle eben in Raffinerien entstanden sind, die mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten, die können sich mit anderen Stoffen binden (Oxidantien), die sich mit Schwermetallen verbinden können, die schnell ranzig werden. Interessant zu beobachten ist außerdem, dass Fastfood-Restaurants genau mit solchen Ölen kochen, wenn man da überhaupt vom Kochen reden kann. Diese Öle sind sehr, sehr schädlich und giftig für uns. Hier möchte ich auf das Video von Dr. Chris Knobbe verweisen, einem englischsprachigen Forscher, der genau erklärt, dass die Einführung von derartigen raffinierten Ölen in die menschliche Nahrung gleichbedeutend waren mit dem Auftreten von Wohlstandskrankheiten. In seinem Video stellt Dr. Chris Knobbe interessante Charts zusammen, die außerdem die Einführung von raffiniertem Zucker und raffiniertem Mehl in die Nahrungskette des Menschen beleuchten und klare Zusammenhänge zwischen diesen Dingen und den Todesfällen bei Menschen durch koronare Herzkrankheiten herausziehen.
Derartige raffinierte Öle sind billig, deswegen sind sie z. B. in allen Chips enthalten. Diese Öle werden in jede Mayonnaise gerührt, wirklich überall findet sich das billige Öl in unserer Nahrung. Was lernen wir daraus? Wir müssen genau darauf achten, welche Öle wir konsumieren. Ich schlage vor, Avocadoöl, Kokosnussöl oder Olivenöl zu verwenden, aber auf keinen Fall irgendwelche aus kleinen Dingen herausgepresste Öle zu konsumieren. Unsere Körper sind dafür nicht gemacht. Es dauert etwa 20 Generationen, bis der Körper sich an etwas gewöhnt hat, die raffinierten Öle sind schwer gesundheitsgefährdend.
Diese raffinierten Öle wurden aber erst vor 100 Jahren eingeführt, also vor knapp vier Generationen. Schaut euch einfach auf der Straße um, wie hat sich der Mensch verändert, an was könnte das Leben? Heute haben wir doch den ganzen Supermarkt voll mit gesunden Lebensmitteln. Warum also werden wir immer dicker und immer kränker, könnte es seinen Zusammenhang zwischen diesen Ölen und den Krankheiten geben? Ich sage ja, diese Öle können vom Körper nicht verarbeitet werden. Sie werden einfach gespeichert, deswegen werden manche Leute auch immer dicker und dicker.
Diese Öle bleiben in uns und werden einfach angesammelt, nicht vom Körper richtig verarbeitet, so werden wir schwerer und schwerer. Wer sich die Körperfülle der Menschen heute anschaut, der kommt schnell darauf, dass es hier einen Zusammenhang geben muss, natürlich ist das alles nicht. Ganz einfach gesagt, raffinierter Zucker und von der Industrie hergestellte Öle, das ist das Rezept für Desaster.
Wer die Erleuchtung erreichen will oder einfach nur zur Ruhe kommen möchte, der sollte sich genau überlegen, ob seine Probleme nicht vielleicht in der Ernährung selbst liegen.
Der Weg ist das Ziel!
"Übe die Achtsamkeit, die über die Nahrung geht. Erkenne, dass Nahrung nicht nur dazu dient, den Körper zu erhalten, sondern auch die Grundlage für das Wohlsein deines Geistes bildet."
- Buddha -
"Du bist, was du isst."
- Ludwig Feuerbach -
"Nahrung sollte deine Medizin sein und Medizin sollte deine Nahrung sein."
- Hippokrates -
"Eine ausgewogene Ernährung ist eine der Grundlagen für ein gesundes Leben."
- Unknown -
"Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme; es ist eine Möglichkeit, sich selbst zu lieben."
- Geneen Roth -
"Gesundes Essen ist ein Akt der Selbstliebe."
- Unknown -
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