Das Darmbiom

Geschrieben am 03.04.2024
von SR


Ein Schwerpunkt meines Arbeit als buddhistischer Lehrer ist die Gesundheit, denn ohne Gesundheit ist alles nichts.

Buddha sagte dazu sinngemäß einmal: achte auf deinen Körper, er ist der einzige Ort, den du zum Leben hast.

Unser Darm und unser Gehirn stehen in direkter Verbindung, der Vagus-Nerv sendet Energie und Impulse zwischen den zwei Einheiten hin und her. Interessant zu wissen ist vielleicht, dass bei unserer Entstehung als Mensch der Darm und das Gehirn sich aus dem selben Stück Fleisch entwickeln, also mehr oder weniger auseinander gezogen werden und der Vagus-Nerv in der Mitte der als Verbindung Stück bleibt.



Unser Körper ist ein umfangreiches und komplexes Öko-System. Das aus verschiedenen Organen bestehende System arbeitet zum Teil komplex zusammen, um uns am Leben zu erhalten.

Der Darm und der Magen regulieren unsere Verdauung und versorgen uns mit wichtigen Nährstoffen. Es ist faszinierend, dass in unserem Darm eine Vielzahl von Mikroorganismen wie Pilze, Bakterien und Hefen ihren Lebensraum gefunden haben.

Unser Körper beherbergt also zahlreiche Mikroorganismen. Die Darmflora (Biom) ist die Gemeinschaft der Mikroorganismen, die in unserem Magen-Darm-Trakt leben. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei verschiedenen Prozessen. Ohne das Darm-Mikrobiom sind wir nicht lebensfähig.



Obwohl wir zum Mond fliegen können, wissen wir wenig über die Vorgänge in unserem eigenen Körper. Ein ausgeklügeltes Netzwerk und Wechselwirkungen verbinden uns mit diesen Mikroorganismen. Sie produzieren zum Beispiel Enzyme, die Kohlenhydrate aufspalten, damit wir die Nahrung leichter verdauen können. Als Ausgleich füttern wir diese Mikroorganismen mit den Nährstoffen, die wir zu uns nehmen. Es gibt so viele Menschen auf der Welt wie es Darm-Mikrobiome gibt. Jeder Mensch ist einzigartig, abhängig von Faktoren wie Abstammung, Ernährung, Lebensstil und anderen Einflüssen. Unsere Darmflora ist auch einzigartig und wird durch unsere Umwelt beeinflusst.

Unsere Darmflora kann sich stark unterscheiden, je nachdem, mit wem wir in Kontakt kommen, welche öffentlichen Toiletten wir benutzen und wie wir auf unsere Hygiene achten. Ohne diese unzähligen kleinen Mitbewohner sind wir nicht lebensfähig. Sie unterstützen uns bei der Verdauung, helfen uns bei der Entwicklung von Vitaminen und stärken unser Immunsystem. Mit anderen Worten: Sie bekämpfen Krankheitserreger.



Bakterien in unserem Darm produzieren zum Beispiel Serotonin, welches direkte Auswirkungen auf unser Wohlbefinden hat.

Serotonin wird oft als Glückshormon bezeichnet. Wer nicht genug Serotonin im Körper hat, kann depressiv und unglücklich werden. Aber das ist nicht alles. Der Darm beeinflusst zum Beispiel auch das Körpergewicht, den Stoffwechsel und Erkrankungen wie Krebs, Autismus oder Allergien.

Die genauen Wechselwirkungen zwischen dem Darm und unserer Gesundheit sind bis heute mehr oder weniger unbekannt. Allerdings rückt die Forschung zum Darm immer weiter in den Vordergrund. Diverse Studien zeigen, dass bei fettleibigen Menschen bestimmte Bakterien häufiger vorkommen als bei dünnen Personen und dass sich dadurch die Stimmung deutlich verändert. Wenn das Darmbiom verändert wird, fördern oder unterdrücken bestimmte Bakterien Immunreaktionen. Man kann das Darmbiom unterstützen, beispielsweise mit Probiotika oder durch die Transplantation von Mikroben.

Zunächst einmal ist zu sagen, dass die Ernährung die Zusammensetzung des Darmbioms bestimmt. Es gibt Lebensmittel, die das Darmbiom gesund halten können. Dazu gehören vor allem fermentierte Nahrungsmittel.



Als Forschung habe ich mir für das Jahr 2024 die Entwicklung meines Darms zum Ziel gesetzt. Ich führe täglich positive Bakterien in meinen Körper ein, unter anderem durch Buttermilch, Kefir, Ayran, koreanisches Kimchi und deutsches Sauerkraut. Ich habe auf die Herstellung von Kambucha verzichtet, da hierfür viel Zucker zugesetzt werden muss, damit die Bakterien wachsen können.

Ich rate auch von teurem probiotischen Trinkjoghurts ab.

Ich verweise auf das YouTube-Video von Lege über teure Trinkjoghurts, Sebastian deckt die Masche von Actimel und Co. auf.

Im Supermarkt könnt ihr ganz einfach ButtermilchKefir oder Ayran kaufen. Stellt euch entweder selbst Kimchi her oder kauft fertiges Sauerkraut. Im besten Fall legt ihr es sogar selbst ein. So habt ihr die beste Voraussetzung, um ein probiotisches Nahrungsmittel aufzunehmen.



Verarbeitete Lebensmittel, insbesondere solche mit Zucker oder künstlichen Inhaltsstoffen, stören das Gleichgewicht der Organismen und können zu Gesundheitsproblemen, Fettleibigkeit oder Entzündungen im Körper führen.

Die Darmflora wird jedoch auch durch andere Faktoren negativ beeinflusst. Eine ungesunde Ernährung sowie Alkohol, Drogen, Antibiotika, Medikamente wie Cortison oder Säureblocker und Entzündungs- sowie Schmerzmittel beeinträchtigen die Darmflora und begünstigen schädliche Bakterien, Pilze, Parasiten und Viren.

Nach einer Antibiotikatherapie dauert es vier Monate, bis sich die Darmflora wieder vollständig regeneriert hat. Ein geschädigtes Darmbiom kann dazu führen, dass die Darmschleimhaut undicht wird und Bakterien, Giftstoffe und unverdaute Nahrung in den Blutkreislauf gelangen. Dieses Phänomen ist als Leaky-Gut-Syndrom bekannt. Zur Wiederherstellung eines gesunden Darmbioms empfehle ich die Mayr-Kur, die mindestens einmal im Jahr durchgeführt werden sollte. Dieses Jahr habe ich Weihnachten und das neue Jahr zum Anlass genommen, um gleich Anfang Januar mit der Mayr-Kur zu beginnen.

Dabei geht es mir vor allem um den Aufbau meines Darms. Zu diesem Zweck habe ich mir hochdosierte Milchsäurebakterien gekauft. Diese werden als Pulver angeboten und kosten circa 15 €. Ich bevorzuge eine Kombination aus verschiedenen aktiven Kulturen wie Lactobacillus und Bifidobacterium, eben Bakterien in hochdosierter Form.


Mein Darm ist durch meine ständige Arbeit an ihm sehr gesund. Durch eine ausgewogene Ernährung wird gewährleistet, dass sich keine krankheitserregenden Keime ansiedeln können. Ich siedle nützliche Darmbakterien so häufig an, dass schädliche Keime keinen Platz mehr haben. So bleibt die Darmschleimhaut intakt und gesund, und giftige Abbauprodukte können nicht durch die geschützte Darmschleimhaut in den Organismus gelangen.

Dadurch beuge ich Autoimmunerkrankungen, Allergien und Infektionen vor. Ein gesunder Darm gewährleistet die optimale Verwertung meiner Nahrung. Vitamine und Fettsäuren werden optimal eingesetzt. Ich bin mir auch sicher, dass die Anwendung von richtigen Probiotika schwere Krankheiten heilen oder zumindest lindern kann. Ganz vorne dabei sind natürlich Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, aber auch der Pilzbefall des Körpers sowie Grippe und Depression.

Stress, Diabetes und Bluthochdruck können durch eine ausgewogene Darmflora gelindert werden. Wer sich von mir anstecken lassen möchte und seinem Darm eine Chance geben will, sollte mit vier Wochen Zeit rechnen, damit sich die Vorgänge im Inneren wieder normalisieren können.

Ich empfehle zunächst eine einwöchige Mayr-Kur zu machen und dann eine vierwöchige Darmkur mit Buttermilch, Kefir, Sauerkraut und Kimchi. Aktive Kulturen von Milchsäurebakterien können dabei helfen. Wünschenswert sind Probiotika mit vielen Bakterienstämmen. Ein breites Spektrum gibt der Darmflora wichtige Impulse und fördert die Heilung und Regeneration. Zuerst sollte eine Darmsanierung durchgeführt werden, gefolgt von der Regeneration des Darms. Anschließend kann der Aufbau von probiotischen Stämmen erfolgen. 

Ein gesunder Geist sagte einmal zu diesem Thema: 'Nähre den Körper.' Wer könnte das gewesen sein?



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